Olago Wasseraufbereitung

Die Wasseraufbereitungsanlage Olago ist eins der wichtigsten Projekte, denn es sichert die Wasserversorgung der Bevölkerung um Nyang’oma.

Hintergrund

Anfang der 70er Jahre wurde für die Region um Nyang’oma in Kenia eine Wasseraufbereitungsanlage am Victoriasee geplant. 1978 wurde in der Bucht von Olago mit dem Bau begonnen, unterstützt von MISEREOR und CEBEMO (Niederlande). Geldmangel, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung und der Tod eines verantwortlichen Ingenieurs führten zu der langen Bauzeit von 20 Jahren. Seit 1998 versorgt die Anlage bei Olago die Mission Nyang’oma und Teile der umliegenden Bevölkerung.

Die Aufbereitung des Seewassers beginnt in einem Becken, in dem sich die groben Schwebstoffe absetzen. Von der Oberfläche wird das Wasser in vier Tanks mit Filterkammern gepumpt. Durch verschiedene Kies- und Sandschichten gelangt es dann in einen geschlossenen Sammelbehälter, wo eine geringe Dosis Chlor zur Desinfektion zugeführt wird.

Eine leistungsstarke Pumpstation befördert das gereinigte Wasser über einen Höhenunterschied von mehr als 100 Metern in Vorratstanks auf einem nahegelegenen Hügel. Von diesen Tanks wird das Wasser mittels Schwerkraft über ein Rohrsystem verteilt.

Obwohl diese Trinkwassergewinnung vergleichsweise einfach ist, ist die Fertigstellung dieser Anlage für die Menschen auf der Mission und in den umliegenden Dörfern ein gewaltiger Fortschritt. Denn Wasser ist das wichtigste Element in dieser von Natur aus trockenen Region. Im Endausbau profitieren ca 40.000 Menschen von dieser Anlage.

Sanierung und Ausbau