Defekte Solaranlage repariert

Im Oktober konnten zehn Mitglieder des Freundeskreises nach Kenia reisen und reparierten unter anderem die defekte Solaranlage.

Lange mussten die Mitglieder des Freundeskreises Nyang’oma auf ihren Besuch in der Catholic Mission Nyang’oma in Kenia warten. Corona-bedingt musste der Reisetermin mehrmals verschoben werden. Im Oktober war es dann endlich soweit und zehn Mitglieder aus Sendenhorst, Nordkirchen, Hagen, Lüneburg und Albachten machten sich auf den Weg in den Westen Kenias.

Die Begrüßung durch die Lehrer und Schwestern vor Ort war sehr herzlich, geradezu stürmisch der Empfang durch die hörenden und gehörlosen Schüler und Schülerinnen. Auch die mitgebrachten Geschenke, die von neuen Fußbällen, Kugelschreiben bis zu Mund-Nasen-Masken und Desinfektionsmitteln reichten, bereiteten sehr viel Freude.

Neben den Besuchen der einzelnen Schulen, die teilweise ein Entertainment-Programm mit Tanz und Gesang für ihre deutschen Gäste vorbereitet hatten, stand auch die eine oder andere Reparatur an.

Die „Technical School“ für Hörende und Gehörlose bietet neben den bereits bestehenden vielfältigen Ausbildungen in diversen Handwerksberufe nun auch einen Ausbildungsgang für Küche und Service an, der für eine berufliche Zukunft in der Tourismusbranche fit machen soll. Eine besondere und auch besonders delikate Freude war es den Mitgliedern hier als Testgäste zu fungieren.

Ein Teil der Gruppe besuchte auch den Erzbischof von Kisumu, Philip Arnold Subira Anyolo.

Große Probleme beschert dem Freundeskreis seit längerem die Solaranlage am Kinderheim der Mission. Die Batterien speicherten keinen Strom mehr. Die Beschaffung und der Transport der neuen Batterien gestalteten sich jedoch schwieriger als gedacht. Zunächst gab es Probleme mit der Herstellerfirma, dann mit den Zollbehörden und schließlich war kein Schiff für den Transport nach Mombasa zu bekommen. Zwei Mitglieder, selbst Experten für Solaranlagen, die eigens aus Deutschland mitgereist waren, konnten nur die nötigen Vorbereitungen erledigen. Die Batterien sind inzwischen in Nyang’oma angekommen und können von den dortigen Elektrikern angeschlossen werden.

Alle Nyang’oma-Fahrer sind mittlerweile wieder im „kalten Deutschland“ gelandet und die Vorbereitungen für die nächsten Besuch beginnen auch schon bald wieder.

Dieser Pressebericht erschien am 18. November 2021 in den Westfälischen Nachrichten.